Mittwoch, 11. Juli 2012

Ausbeutung in Frankfurt / Frustfrau

Meine erste Tour waren 2 Geschäftsleute, die zur Stadthausbrücke wollten. Wie sich herausstellte, war es wohl ein Chef und ein Angestellter der Geschäftsführung.
Sie führten ein Gespräch, welches einfach unglaublich war:


" Wir müssen für das Projekt aber mehr Personal einstellen. Ja, aber das machen wir geschickt. Wir brauchen die Leute nur für 3 Monate. Wir geben in der Frankfurter eine Anzeige auf, oder holen uns die Leute vom Arbeitsamt. Jeder, der etwas mit einem PC anfangen kann, erlernt das in 2 Tagen. Dann nach 3 Monaten schmeißen wir die wieder raus. Natürlich darfst Du ihnen das vorher nicht erzählen, sondern mußt den Leuten Hoffnungen machen, dann bringen die Leistung. Vielleicht schaffen wir es dann sogar schneller. Die guten Leute notierst Du Dir, die können wir bei weiteren Projekten dann zum anlernen gebrauchen.
Warum behalten wir die guten Leute dann nicht ? Weil die dann Forderungen stellen und die Leistung abnimmt. Die Frauen werden plötzlich schwanger, oder krank und das kostet nur Geld.
So ist das für uns die billigste Lösung und das schaffen die anderen Firmen nicht in der Zeit.
Du mußt Dich beeilen, denn am 01.08. muß es losgehen. Ich bin im Urlaub, deshalb mußt Du das organisieren. Man könnte doch auch eine andere Firma beauftragen, oder Zeitarbeit hatten wir doch auch mal. Nein, die sind zu teuer und nicht motiviert genug. Die Probezeit beträgt 6 Monate und wenn wir ein Anschlußprojekt bekommen, dann können wir die Zeit voll ausnutzen. "


Kurze Pause...


" Der Taxifahrer kennt jetzt unsere Pläne. Gelächter..., aber der hat Schweigepflicht. "


Das habe ich nicht meine Herren ! Was ich nicht gesagt habe, denn ich war eher sprachlos. Da werden jetzt 30 Leute eingestellt ( wurde gesagt ), die froh sind wieder einen Job zu haben. Voller eifer schuften die dann und erhoffen sich eine neue berufliche Laufbahn. Nach 3 bis 6 Monaten stehen diese auf der Straße.
Bei zukünftigen Bewerbungen, stehen dann diese paar Monate im Lebenslauf. Der nächste Arbeitgeber denkt sich dann seinen Teil dazu. Das ist Mißbrauch und Verarschung von Menschen.
Ich habe kurzfristig überlegt, ob ich diese Unmenschen irgendwo aussetze. Auf der Fahrt zur Stadthausbrücke, gibt es da allerdings keine Möglichkeit.
Dies sollte man in einer Frankfurter Zeitung veröffentlichen, als Warnung. Die Frage ist nur, um welche Firma es sich handelt.


Es wurde am Flughafen ein Kombi mit 2 Kindersitzen gebraucht. Eine Grünjacke ( tragen die Einweiser dort neuerdings, anstatt Rotjacken ) wollte, dass ich vorfahre. Ich stand nur für Terminal 2 an und sollte am Terminal 1 einladen. Ein großer Protest der Kollegen erfolgte. Natürlich nur von ausländischen Kollegen, die unfähig waren die Situation zu begreifen. Die Grünjacke verteidigte mich und sagte: Ich brauche 2 Kindersitze. Das war natürlich verkehrt, denn es wurde ein Kombi mit 2 Kindersitzen gebraucht.   " Ich auch 2 Kindersitze usw. wurde dann gebrüllt. Der nix Terminal 1 usw. ". Einer kam sogar erbost zu mir und stellte sich ganz dich vor mir hin. Ich fragte nett und freundlich: Hast Du einen Kombi ? Er sagte nein und ich fragte ihn, was er dann von mir will. Ich hätte am liebsten anders geantwortet, aber man sieht sich ja leider täglich wieder. Naja, unterscheiden kann ich die dunkelhäutigen nicht. Für mich sehen die fast alle gleich aus.
Er ging natürlich ohne Entschuldigung zurück zu seiner Limosine.
Dann fing der Ärger erst richtig an. 
Das wurde aber auch Zeit mußte ich mir anhören. Ein Kind reichte mir einen kleinen Koffer und eine ältere Dame einen weiteren. Ich wollte diese beiseite stellen, um ersteinmal die großen Koffer einzuladen. Die unfreundliche Frau drehte sich um und fauchte mich an: Ach, meine Mutter muß jetzt die schweren Koffer tragen. Sie haben jetzt bestimmt was mit ihrem Rücken, das kenne ich schon. Ich wollte doch nur....ich sagte lieber nichts.
Natürlich nahm ich die großen Koffer dann und packte diese in den Kofferraum. Große Koffer auf kleine zu stellen, ist unlogisch.
Die Frau mit den Haaren auf den Zähnen hat es nicht begriffen. Ob mein Schweigen immer so gut ist, kann ich nicht beantworten. Der Gast ist zwar König, aber ich hätte es vielleicht ansprechen sollen.
Die Frau war extrem gestresst, was man bei Erzählungen gemerkt hat. Das muß ja ein toller und erholsamer Urlaub gewesen sein. 
Dann die Krönung: Es gab kein Trinkgeld und sie fauchte mich beim ausladen an: " Wo ist der Buggy " ?
Ich sagte, sie hatten keinen dabei. Oh, ach mist der steht noch am Gepäckband.
Sie machte ihre Mutter an, das sie nicht darauf geachtet hat.
Heckklappe zu und schnell weg. Eine furchtbare Frau und extrem unfreundlich zu ihren Kindern war sie auch.

2 Kommentare:

  1. Wenn mich ein Fahrgast vor der Fahrt schon anfaucht, dann lade ich alles wieder aus, ziehe meinen Zündschlüssel raus und sage:"Sie gefährden die Sicherheit des Betriebs und bin von nun an von meiner Beförderungspflicht Ihnen gegenüber entbunden." Peng,aus, Thema erledigt!

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    1. Dann hast Du ( wer auch immer )den Beitrag nicht richtig gelesen. Ich hätte dann leer wegfahren müssen. Anonym muß doch nun wirklich nicht sein. Bitte zukünftig mit einem Namen posten, es muß ja nicht der echte sein. Danke

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